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Jean-Pierre Gallati hat im Dezember 2019 das Amt als Regierungsrat und Gesundheitsdirektor angetreten. Seither hat er drei grosse Krisen im Kanton Aargau – Pandemie, Ukraine-Krieg mit Flüchtlingswelle und die Rettungsaktion für das Kantonsspital Aarau – souverän gemeistert. Der Gesundheitsdirektor hat von 2020 bis 2023 mit dem Regierungsrat und den Akteuren des Gesundheitswesens die neue Gesundheitspolitische Gesamtplanung entwickelt. Der SVP-Magistrat würde sich freuen, das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) weiterführen zu dürfen.
Sie sind seit 2019 Regierungsrat des Kantons Aargau und leiten seither das Departement Gesundheit und Soziales (DGS). Was gefällt Ihnen an diesem Amt?
Jean-Pierre Gallati: Mit der Übernahme des Amts als Gesundheitsdirektor konnte ich mein Hobby zum Beruf machen. Das Wirken für die Gesellschaft, die Kontakte mit der Bevölkerung, den Fraktionen im Grossen Rat, den Parteien, den Verbänden und den Regierungsratskollegen bereiten grosse Freude. Auch die Kooperation mit den aargauischen Mitgliedern im Bundesparlament, mit den Kollegen in den anderen Kantonen und mit Bundesbehörden sind interessant.
Welche Bilanz können Sie ziehen über die fünf Jahre im Dienst der kantonalen Regierung, respektive was würden Sie als ganz grosse Meilensteine bezeichnen?
Meilensteine waren sicherlich die Bewältigung der drei grossen Krisen im Bereich des DGS: die Covid-19-Pandemie 2020 bis 2022, die anhaltende Flüchtlingswelle seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 und der finanzielle Engpass der Kantonsspital Aarau AG mit der gewährten Finanzhilfe durch den Kanton Aargau im Jahr 2023. Ein Erfolg war die Genehmigung der Gesundheitspolitischen Gesamtplanung 2030 (GGPl) durch den Grossen Rat am 11. Juni 2024.
Sie stehen für die nächste Amtsperiode wieder zur Verfügung. Was hat sie bewogen, nochmals anzutreten?
Nach fünf Jahren im Regierungsrat und als Gesundheitsdirektor fühle ich mich in der Lage, diese anspruchsvolle Tätigkeit während weiterer vier Jahre auszuüben. Die Motivation ist ungebrochen hoch. Im Bereich Gesundheit steht die Umsetzung der GGPl mit der Revision von vier Gesetzen an. Im Bereich Soziales geht es um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen bei der Kinderbetreuung, und beim Zivilschutz steht eine kantonale Reorganisation vor der Tür. Das sind spannende Aufgaben.
Mit der Asylkrise und dem Sanierungsfall Kantonsspital Aarau haben sie zwei grosse Knacknüsse in Ihrem Departement. Wie geht es hier weiter und was sind die grossen Herausforderungen in der nächsten Amtsperiode?
Wie lange die Asylkrise andauern wird, weiss niemand. Das hängt in hohem Mass vom Verlauf des Krieges in der Ukraine ab. Der Kanton Aargau erfüllt seine Pflicht, 8.1% der in unserem Land angekommenen Flüchtlinge aufzunehmen, solange er dies bewältigen kann. – Die Sanierung der Kantonsspital Aarau AG (KSA) ist auf gutem Weg. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung des KSA haben die ersten Sanierungsmassnahmen umgesetzt, und der Regierungsrat hat kürzlich eine neue Eigentümerstrategie für das KSA beschlossen. Darauf aufbauend wird der Verwaltungsrat des KSA die neue Unternehmensstrategie für das KSA festlegen.
Was sind Ihre Ziele für die nächsten vier Jahre?
Ich will weiterhin ein zuverlässiges Mitglied des Regierungsrats sein, das DGS zielstrebig führen und mit dem Grossen Rat, der aargauischen Bevölkerung, den anderen Kantonen, Bundesbern und allen Anspruchsgruppen des DGS gut zusammenarbeiten.
Interview: Corinne Remund